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Freiheit

Für die absolute Freiheit muss man Dinge loslassen. Das habe ich getan! Also ab in die Freiheit…?!


Loslassen: die Theorie

Warum wir so gerne an etwas festhalten: Wie bei Kindern ist es auch bei uns so, dass die immer gleichen Rituale uns Sicherheit geben. Für eine Veränderung braucht es neue Perspektiven. Wenn wir aber nach Abwägen aller Vor- und Nachteile sowie der verschiedenen Möglichkeiten eine Entscheidung treffen, dann können wir loslassen. Warum? Weil wir nach all den Bewertungen und Überlegungen das Vertrauen gewonnen haben, dass diese Entscheidung die richtige ist. Vertrauen heisst, dass man die Führung einem anderen (dem Schicksal?) überlässt und nicht alles selber planen kann.


Loslassen: die Praxis

Nach ersten Gedanken darüber, mich selbstständig zu machen, folgte ein ganzer Weg des Loslassens. Nach der Entscheidung wollte ich mich sofort ins Abenteuer Selbstständigkeit stürzen. Das mit dem «in die Freiheit» gehen…. das war nicht so einfach. Zuerst musste ich mich für eine Rechtsform der neuen Firma entscheiden. Jede Entscheidung ist eine Entscheidung FÜR eine und GEGEN viele andere Optionen. Man muss also alle anderen Optionen loslassen. Danach folgt ein Marathon an Informationen, Formularen und Entscheidungen: Anmeldung bei der Sozialversicherung, Mehrwertsteuer, Familienzulagen, Abschluss Haftpflichtversicherung, Entscheid welche Betriebsversicherungen sinnvoll sind, Reservation der URL. Ich fühlte mich bei vielen Formularen nicht imstande, diese alleine korrekt auszufüllen. Zum Glück habe ich keine Mühe damit, andere Menschen um Hilfe zu bitten. Ich musste mich also darauf einlassen, dass ich Dinge tun muss, von denen ich absolut keine Ahnung hatte. All diese administrativen Hürden habe ich genommen. Der schwerste Schritt des Loslassens kam aber noch. Ich habe keine Angst vor Neuem. Doch das Alte bot mir eine Sicherheit in Form von regelmässigem Einkommen, die ich noch auf keine andere Weise abdecken konnte. Mein Plan war, vorerst beides zu tun: Festanstellung in Teilzeit und Aufbau der Selbstständigkeit. Ich bin immer mit Herzblut engagiert in meinen Themen und musste schnell feststellen, dass das parallel einfach nicht funktioniert für mich. Schweren Herzens habe ich dann die Festanstellung gekündigt. Nun habe ich wirklich alles losgelassen….. also ab in die Freiheit…?


Freiheit: die Theorie

Freiheit bedeutet, dass man Entscheidungen ohne Druck oder Zwang fällen kann. Eine genauere allgemeingültige Definition gibt es nicht, da in meinen Augen jeder die Bedeutung von Freiheit individuell definiert. Während für eine Familie in Syrien dieses Wort wahrscheinlich eine eher substanzielle Bedeutung hat, ist es für mich eher eine ideologische. Bei mir ist das Thema Freiheit sogar im Nachnamen enthalten: Liberto heisst «der Freigelassene». Diese Bezeichnung geht ins alte Rom zurück. Als «Liberto» wurden freigelassene Sklaven bezeichnet, denen aufgrund ihrer Dienste die Freiheit geschenkt wurde.

Freiheit: die Idee

Mein inneres Bild von der Freiheit als selbstständige Unternehmerin, das mich diesen ganzen Weg weitergebracht hat, war das folgende. Ich freute mich darauf, meine Arbeitszeiten so einzuteilen, dass es für mich passt. Ich bin trotzdem flexibel. Wenn es mal stressige Zeiten gibt, habe ich genügend Erfahrung, meine Zeitplanung umzustellen oder auch mal eine Nachtschicht einzulegen. Ich konnte es kaum erwarten, neue Leute und neue Unternehmen kennen zu lernen. Am Anfang geht es immer darum, das Gegenüber kennen zu lernen, etwas über die Geschichte, die Branche und die grundlegenden Werte herauszufinden. In einer Festanstellung kennt man die Firma irgendwann sehr gut. Der externe Blick, die manchmal so anderen Fragen und Sichtweisen fallen weg…. man wird betriebsblind. Auch wenn dieser Prozess des Kennenlernens aufwändig ist, es ist genau das was ich schätze. Immer wieder neue Situationen, neue Herausforderungen und neue Ziele. Natürlich machte mir der Gedanke, keine Ahnung zu haben, ob/wann ich Einnahmen haben werde, grosse Angst. Aber was kann mir passieren? Wenn es nicht klappt, dann suche ich mir wieder eine Festanstellung. (Das tönt nun hier sehr einfach, brauchte aber lange, bis ich das so sehen konnte!)


Freiheit: die Praxis

Die absolute Freiheit habe ich nun erst ein paar Tage. Und wegen Corona habe ich auch in diesem Monat noch einige Halbtage bei meinem bisherigen Arbeitgeber verbracht, da wir die Einarbeitung meiner Nachfolge anders als geplant umgesetzt haben. Ich geniesse die neue Freiheit sehr. Ich geniesse es, am Morgen einfach mal einen Kaffee trinken zu können oder draussen eine Runde zu drehen und neue Fotos zu schiessen. Ich habe so viele Optionen für meine Zeit. Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht verzettle. Sinnvolle Freiwilligenarbeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, neue Wege….das sind Themen, die ich im Gegensatz zu früher nun konkret anpacken kann. Aber zur Hauptsache möchte ich mich auf meine neue Firma konzentrieren… und genau das darf ich nicht aus den Augen verlieren. Auch da habe ich noch so viel vor. Das darf ich nicht aus dem Fokus verlieren. Ich versuche, mir die Vision immer vor Augen zu halten.


Ich möchte Firmen im Bereich Marketing sinnvoll unterstützen - genau nach Mass. Das heisst, ich packe genau dort an, wo es nötig ist. Nach Mass heisst aber auch, dass die Umsetzung der Dinge genau auf die Gegebenheiten der entsprechenden Unternehmung zugeschnitten ist und deren Philosophie entspricht. Nur so findet man die relevanten Marktvorteile und kann effektive Massnahmen realisieren. Nur so kommt die richtige Botschaft bei den richtigen Zielkunden an. Der Kontakt mit neuen Unternehmen kann sich noch steigern. Es ist klar, dass das Ganze Zeit braucht zum Wachsen. Ich übe mich in Geduld und nütze die Zeit, um etwas für meine Bekanntheit zu tun. Gerne erkläre ich Ihnen, welche Chancen Sie im Bereich Marketing nützen können mit einem klaren Unternehmensprofil. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

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